Stade Auktionen News Magazin 2/2022

RÜCKBLICK STADE NEWS | 4 gleichzeitig bei uns ein. So wurde die Auktion für viele Sammler zu einer Art Tauschgeschäft. Man trennte sich von Dubletten oder von bestimmten Sammlungsteilen, um in neue Stücke zu investieren. DiesenWegmöchte ich Ihnen gerne empfehlen, denn nach der Auktion ist immer auch vor der Auktion und so freuenwir uns natürlich über jede Einlieferung. Unsere 61. Auktion findet am 11. Feb - ruar 2023 statt. Notieren Sie sich bitte den Einlieferungs- schluss am18. November 2022. Später eingehende Einlie- ferungen können selbstverständlich in unsere 62. Auktion am 3. Juni 2023 aufgenommen aufgenommen werden. Auch diesen Termin können Sie sich schon vormerken, sie finden ihn, wie einige anderewichtigeTermine, in unserer Übersicht amHeftende. Ein Wort zu unseren Kundinnen und Kunden. Oft wer - den wir gefragt ob unsere Ansichtskarten überwiegend in Deutschland und den deutschsprachigen Nachbar- ländern verkauft werden. Ja, dem ist so. Allerdings kann ich mit Stolz sagen, dass sich unser Auktionshaus in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem inter- nationalen Handelshaus entwickelt hat. Rund 26% der Bieterinnen und Bieter der vergangenen Auktion stam - men aus einem anderen Land der EU oder aus einem Drittland rund um den Erdball. Übrigens gehen wir 2023 schon ins dritte Jahr unseres Magazins, in dem Sie gerade schmökern. Neu in diesem Jahr war die Sonderausgabe „StadeNEWS Extra“ in klei- nerem Format, die wir anlässlich der Jubiläumsauktion aufgelegt hatten. Die Auktion und die Bauhaus-Karten sollten eine besondere Würdigung erfahren. Haben Sie dieSonderausgabenicht erhalten,meldenSiesichgerne bei uns, zum Beispiel über redaktion@stade-news.de . Natürlich finden Sie die Ausgabe auch zum Blättern auf unserer Webseite www.stade-auktionen.de. Zum Schluss möchte ich noch ein weiteres Los der 60. Auktion herausheben. Den Postkartenautomaten der „Actien-Gesellschaft für automatischen Verkauf“ aus Neukölln. Er dürfte um1900/1910 imnahegelegenen Potsdamauf- gestellt worden sein, denn es wurde eine Farb-Lithografie aus Sacrow (Potsdam) zumVerkauf angeboten. Während der Blütezeit der Ansichtskarte, lohnte es sich durchaus, an zentralen Orten oder in größeren Städten Verkaufsau - tomaten aufzustellen. Anlässlich unserer Jubiläumsaukti- on konnten wir dieses be- sonders schöne Exemplar nun anbieten. Umdas gut erhaltene Stück entwi- ckelte sich einewahre Bie - terschlacht, denn letztlich ist ein derartiger Automat eben auch ein Stück An- sichtskarten-Geschichte. Der Automat zeigt klar welchen Stellenwert eine Postkarte seinerzeit hatte. Der Startpreis des Loses lag bei 1.000 EURO und wurde dem glücklichen Bieter für 7.500 EURO zu - geschlagen. Abb. oben links: Heilbronn, Winterlitho, 1899 nach Zürich verschickt. Abb. oben rechts: Wiener Werkstätte, Karte Nr. 902, vermutlich von AntonVelimgezeichnet (Verkauft für €600.-). Abb. unten: Studentika, Mensur, handgemalte AK. Auch in dieser Auktion wurden wieder viele handgemalte Ansichtskarten angeboten. Jede einzelne Karte ist ein Unikat, was den besonderen Reiz dieses Sammelgebietes ausmacht.

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